Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer verstärkt seinen Bereich der Krebsforschung und übernimmt das US-Biotechnologieunternehmen Vividion. Vereinbart wurden ein Kaufpreis von 1,5 Milliarden Dollar (knapp 1,27 Milliarden Euro) sowie zusätzliche erfolgsabhängige Zahlungen in Höhe von 500 Millionen Dollar, wie der Leverkusener Konzern am Donnerstag mitteilte. Das US-Unternehmen Vividion ist auf innovative Techniken zur Heilung von Krebs- und Immunerkrankungen spezialisiert.
Vividion soll als Tochtergesellschaft von Bayer “weitgehend unabhängig agieren”, teilte der Konzern weiter mit. Die Übernahme soll im Laufe des dritten Quartals abgeschlossen werden.
Bayer legte außerdem am Donnerstag Zahlen für das abgeschlossene zweite Quartal vor: Das Unternehmen verbuchte einen deutlichen Nettoverlust in Höhe von 2,3 Milliarden Euro – im Vorjahreszeitraum hatte allerdings unter dem Strich noch ein Minus von rund 9,5 Milliarden Euro gestanden. Hauptsächlich dafür verantwortlich waren laut Bayer Rückstellungen in Milliardenhöhe für Prozesse rund um den Unkrautvernichter Glyphosat in den USA – zuletzt legte Bayer dafür 3,5 Milliarden Euro zur Seite.
Quelle: AFP