Der Münchner Autobauer BMW hat im ersten Halbjahr einen Nettogewinn von 7,6 Milliarden Euro verbucht – ein sattes Plus verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Wie das Unternehmen am Dienstagmorgen mitteilte, steigerte es vor dem Hintergrund der wieder anlaufenden Wirtschaft und Kundennachfrage auch die Ausfuhren deutlich: Zwischen Januar und Ende Juni lieferte BMW 1,34 Millionen Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce aus, gut 39 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2020.
Der Umsatz kletterte im ersten Halbjahr um gut 28 Prozent auf 55,36 Milliarden Euro. Ein “bedeutender Wachstumstreiber” sei dabei die anhaltend hohe Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen von BMW, hieß es. Im ersten Halbjahr wurden dem Unternehmen zufolge 153.243 rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge und Plug-in-Hybride ausgeliefert, im Vorjahreszeitraum waren es 61.652.
BMW sprach von einem “pandemiebedingt negativen Vorjahresquartal” und erklärte, vor diesem Hintergrund habe das Unternehmen seine Zahlen “signifikant steigern können”. Zugleich erwartet BMW wegen “diverser Risiken” wie der Rohstoffpreise und des anhaltenden Mangels an Halbleitern ein angespannteres zweites Halbjahr. “Wir rechnen auch im zweiten Halbjahr mit Produktionseinschränkungen und damit verbundenen Auswirkungen auf den Fahrzeugabsatz”, erklärte Finanzvorstand Nicolas Peter.
Im Corona-Jahr 2020 war der Gewinn von BMW im Vorjahresvergleich um 23 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zurückgegangen. Im zweiten Halbjahr stiegen die Kennzahlen aber bereits wieder.
Quelle: AFP