Weltweit sind inzwischen mehr als drei Milliarden Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Dies geht aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP hervor, die dafür alle bis Dienstagvormittag vorliegenden Angaben offizieller Stellen in den verschiedenen Ländern auswertete. Mit etwa 40 Prozent der weltweit verabreichten Dosen (1,2 Milliarden) führt ganz klar China in der Länderliste, mit weitem Abstand folgen Indien (329 Millionen) und die USA (324 Millionen).
Der AFP-Zählung zufolge dauerte es nach Beginn der Impfungen Ende vergangenen Jahres 20 Wochen, bis die erste Milliarde Dosen verabreicht wurden. Für die zweite Milliarde wurden nur noch sechs Wochen benötigt, die dritte Milliarde wurde innerhalb von vier Wochen erreicht.
Die Europäische Union (EU) hat insgesamt 357 Millionen Dosen an rund 50 Prozent ihrer Bevölkerung verimpft. Etwa 32 Prozent sind komplett geimpft. Als kleinstes Land der Union erreicht Malta die höchste Impfquote mit mehr als 70 Prozent der Bevölkerung. In den größten Staaten der EU – Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien – schwankt die Quote um die 50 Prozent.
Insgesamt wird die weltweite Impfkampagne noch von starker Ungleichheit bestimmt. Länder mit einem hohen Einkommen haben im Schnitt 79 Dosen auf 100 Einwohner verimpft. In Ländern mit schwachem Einkommen ist es jedoch nur eine einzige Dosis auf 100 Einwohner. Fünf Länder haben noch gar kein Impfprogramm: Tansania, Burundi, Eritrea, Haiti und Nordkorea.
Der am weitesten verbreitete Impfstoff ist weltweit das Vakzin von Astrazeneca. Dieses wird in 80 Prozent aller Länder verimpft. Danach folgen Biontech/Pfizer (47 Prozent) sowie Sinopharm und Moderna (je 22 Prozent).
Quelle: AFP