Der Deutsche Reiseverband (DRV) hat angesichts neuerlicher Diskussionen um Corona-Einreisebeschränkungen für Reisende vor einer Verunsicherung von Urlaubern gewarnt. “Die Möglichkeit, sich bei Rückkehr aus einem ‘einfachen’ Risikogebiet, durch einen negativen Corona-Test von einer Quarantäne freitesten zu können, muss erhalten bleiben”, erklärte DRV-Präsident Norbert Fiebig am Dienstag. “Wenn die Politik hier nicht verlässlich bleibt, wird die gerade zart aufkommende Zuversicht der Unternehmer in unserer Branche wieder zunichte gemacht”.
Zwar habe sich die Stimmung in der Branche aufgrund der verbesserten Buchungslage kurzfristig aufgehellt. Das erste Halbjahr sei für die Reisebranche jedoch komplett ausgefallen. Dies sei für die Unternehmen nicht mehr einzuholen, warnte Fiebig.
Der DRV-Präsident warnte deshalb vor einem Auslaufen der Corona-Hilfen für die Reisebranche im September. Es müssten jetzt die Weichen gestellt werden, um eine Fortsetzung der Hilfen im September beschließen zu können.
Außerdem sollten die Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung zeitnah weiterentwickelt zu werden, um Verunsicherung bei Unternehmen und Kunden zu vermeiden. “Die Wirtschaft und insbesondere auch die Reisewirtschaft brauchen in allen Bereichen berechenbare Rahmenbedingungen”, erklärte Fiebig.
Quelle: AFP