Durch einen Tornado sind im Südosten Tschechiens dutzende Menschen verletzt worden. “Wir schätzen die Zahl der Verletzten auf 100 bis 150, von Kindern bis hin zu Senioren”, sagte eine Sprecherin der regionalen Rettungsdienste am Donnerstag im tschechischen Fernsehen. Die Regierung rechnet nach Angaben von Innenminister Jan Hamacek auch mit Toten infolge des Unwetters.
Der Tornado hinterließ eine Spur der Verwüstung und machte in der Region rund um die Stadt Hodonin an der tschechisch-slowakischen Grenze ganze Häuser dem Erdboden gleich. Im Internet verbreitete Videoaufnahmen aus Hodonin zeigten zerstörte Gebäude und Autos, entwurzelte Bäume und mehrere Brände. Das Krankenhaus in Hodonin nahm laut der tschechischen Nachrichtenagentur CTK dutzende Verletzte auf. Der Bürgermeister von Hrusky sagte CTK, das halbe Dorf sei dem Erdboden gleichgemacht worden.
“Alle verfügbaren Rettungsteams sind im Einsatz oder auf dem Weg in die Region Hodonin, wo mehrere Gemeinden von einem Tornado getroffen wurden”, erklärte Hamacek auf Twitter. Auch ein auf die Bergung von unter Trümmern begrabenen Menschen spezialisiertes Such- und Rettungsteam sei auf dem Weg in die Region. Die Regierung erwäge zudem die Entsendung des Militärs. Nach Angaben von Rettungskräften war auch Hilfe aus Österreich und der Slowakei unterwegs.
Quelle: AFP