Die Unterlagen der früheren DDR-Staatssicherheit gehen am Donnerstag in die Verantwortung des Bundesarchivs über. Bei einem Festakt (18.30 Uhr) werden neben dem bisherigen Akten-Beauftragten Roland Jahn auch der frühere Behördenleiter und spätere Bundespräsident Joachim Gauck sowie Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sprechen. Mit der Überführung der Akten wird ein Beschluss des Bundestages umgesetzt.
Als Datum dafür wurde der 17. Juni gewählt, der Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR von 1953. Die Unterlagen des früheren DDR-Geheimdienstes sollen wie bisher öffentlich zugänglich bleiben. Das Stasi-Unterlagen-Archiv hat seinen Ursprung in der Wende in der DDR 1989 und existiert seit 1990. Statt des Akten-Beauftragten gibt es nun eine Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur. In diese Funktion wurde kürzlich die frühere DDR-Oppositionelle Evelyn Zupke gewählt.
Quelle: AFP