Gut sechs Wochen nach einem schweren U-Bahn-Unglück in Mexiko-Stadt mit 26 Toten haben Ingenieure eine Reihe von Baufehlern aufgedeckt. So seien Schweißarbeiten schlecht ausgeführt gewesen sowie mangelhafte Bolzen und verschiedene Arten von Beton verwendet worden, teilte eine norwegische Ingenieursfirma am Mittwoch mit. Sie war von den Behörden mit der Suche nach der Ursache des Unglücks vom 3. Mai beauftragt worden.
Die Experten fanden bei ihren Untersuchungen ersten Ergebnissen zufolge auch Verformungen und Bruchstellen in den Balken des eingestürzten Bahn-Abschnitts. Weitere Untersuchungsergebnisse sollen demnach Mitte Juli und Ende August vorgelegt werden.
Am 3. Mai war im verarmten Stadtbezirk Tláhuac eine zwölf Meter hohe U-Bahn-Brücke der Linie 12 eingestürzt, als gerade eine U-Bahn darüber fuhr. 26 Menschen wurden getötet und dutzende weitere verletzt. Auch die Staatsanwaltschaft leitete daraufhin Ermittlungen ein. Nach dem Unglück gab es heftige Proteste in Mexiko-Stadt.
Quelle: AFP