IT-Sicherheitsbehörde gibt Wahlkandidaten Tipps gegen Hacker und Datenklau

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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) will die Kandidaten der anstehenden Landtagswahlen und der Bundestagswahlen für die Gefahr von Cyberangriffen sensibilisieren. Die Behörde veröffentlichte am Dienstag einen “IT-Sicherheitsleitfaden für Kandidierende”, in dem zahlreiche Themen von der sicheren WLAN-Nutzung über den Schutz der eigenen Daten bis hin zur Email-Verschlüsselung erläutert werden. “Machen Sie Informationssicherheit zu Ihrer Priorität”, appellierte BSI-Präsident Arne Schönbohm an die Politikerinnen und Politiker.

“Die Bedrohungslage für Cyber-Angriffe gegen die Integrität der Bundestags- und Landtagswahlen ist hoch”, mahnte der Behördenchef. Viele Wahlkampfformate hätten sich aufgrund der Pandemie ins Internet verlagert – “die Cyber-Angriffsfläche vergrößert sich dadurch”.

Zugleich seien Wahlkämpfe für Kandidierende und ihre oft ehrenamtlichen Teams eine “intensive und nervenaufreibende” Zeit. “In der Hektik der Vor-Wahl-Monate” komme die Absicherung der permanent eingesetzten IT oft zu kurz, warnte Schönbohm. “Damit die Nerven nicht noch stärker durch den Missbrauch von Accounts in den Sozialen Medien oder Datendiebstahl strapaziert werden, geben wir als BSI wichtige Hinweise und Tipps.” 

In der 20-seitigen Broschüre heißt es unter anderem, das Spektrum der Gefahren reiche “von Beschimpfungen über Cyber-Stalking bis hin zu Erpressung mit Verschlüsselung der gesamten IT und Veröffentlichung von gestohlenen Daten”. Zudem könnten “staatliche Akteure” versuchen, “Sie und Ihre Daten digital anzugreifen, mit Ihren gestohlenen Identitäten Sie persönlich oder Ihre Partei in Verlegenheit zu bringen, zu diskreditieren oder auch zu sabotieren”.

Es sei daher wichtig, “Ihre IT-Sicherheit in allen von Ihnen genutzten digitalen Kanälen zu steigern”. Die Auswirkungen fehlender IT-Sicherheit könnten “signifikanten Einfluss auf Ihre öffentliche Wahrnehmung und Ihren Wahlkampf haben”.

Quelle: AFP

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