Randale bei Feiern in Münster und Düsseldorf

Copyright AFP/Archiv Michael Gottschalk

Bei Randalen in Münster und Düsseldorf sind am Wochenende mehrere Polizisten mit Flaschen beworfen worden. Hunderte Menschen feierten Freitag- und Samstagabend in beiden Städten, wobei es auch zu mehreren Auseinandersetzungen mit Verletzten kam. In Münster wurde in der Nacht zum Samstag ein 20-Jähriger bei einem Streit mit einem Messer attackiert und lebensgefährlich verletzt.

Der Täter flüchtete. “Nach ersten Erkenntnissen trafen die Kontrahenten zufällig aufeinander”, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt am Samstag. Die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang, die Polizei richtete eine Mordkommission ein. 

In der Nacht zum Samstag feierten außerdem Hunderte Menschen zunächst friedlich am Münsteraner Aasee. Einige junge Männer seien aber durch “aggressives und gewalttätiges Verhalten” aufgefallen, teilte die Polizei mit. Sie habe wegen mehrerer Körperverletzungen einschreiten und die Wiese schließlich räumen müssen. Daraufhin hätten Randalierer Flaschen auf die Einsatzkräfte geworfen und Böller gezündet, fünf von ihnen wurden in Gewahrsam genommen.

Auch in der Nacht zum Sonntag seien wieder 600 Menschen am Aasee gewesen, erklärte die Polizei, die sich vorbereitet hatte: Einige Männer aus der umliegenden Region, die gezielt für Aggressionen in die Stadt gekommen seien, hätten Platzverweise bekommen und umkehren müssen. Die Polizisten hätten außerdem mehrere kleine Streitereien geschlichtet.  

Bei den Einsätzen in Düsseldorf wurden am Wochenende insgesamt fünf Polizistinnen und Polizisten verletzt, eine Beamtin durch einen Flaschenwurf und eine andere durch Reizgas. Die Einsatzkräfte seien zu verschiedenen Schlägereien gerufen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Mehrere Beteiligte seien wegen Körperverletzung angezeigt worden, insgesamt 21 Menschen habe die Polizei in Gewahrsam genommen.

Quelle: AFP

Aktuelle Beiträge

Exklusiv Interviews

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Ihre E-Mail-Adresse wird nur für Werbe-E-Mails und kritische Nachrichtenankündigungen verwendet.