Weltweite Plastikproduktion im Corona-Jahr 2020 gesunken

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Zum erst dritten Mal seit Beginn des Plastikzeitalters ist die weltweite Kunststoffproduktion im Pandemie-Jahr 2020 gesunken. Wie der Industrieverband PlasticsEurope am Donnerstag mitteilte, ging die globale Herstellung im vergangenen Jahr infolge der Corona-Krise um 0,3 Prozent zurück. In Europa sank die Produktion um 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Minderung bei der weltweit produzierten Plastikmenge markiert seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges den erst dritten Rückgang – nach dem Finanzkrisenjahr 2008 und der Ölkrise 1973. 

Der Aufstieg von Kunststoffen, die vom Automobilbau über Verpackungen im Einzelhandel bis hin zur Baubranche in zahlreichen Wirtschaftsbereichen eine bedeutende Rolle spielen, hatte Mitte des vergangenen Jahrhunderts begonnen. Angesichts wachsender Müllmengen der oft nur schwer abbaubaren Stoffe – vor allem in den Ozeanen – rückten in den vergangenen Jahren indes in vielen Ländern Strategien zur Vermeidung von Plastikabfällen und Fragen des Recyclings verstärkt in den Fokus.

2020 sank die produzierte Menge nach Angaben von PlasticsEurope nun auf 367 Millionen Tonnen nach 368 Millionen Tonnen im Vorjahr. Die 27 EU-Staaten steuerten dazu im vergangenen Jahr 15 Prozent bei; 2010 waren es noch 21 Prozent. Die USA stellten 2020 noch 19 Prozent der weltweiten Plastikmenge her, zehn Jahre zuvor waren es 20 Prozent.

In China indes stieg die Produktion auch 2020: In der Volksrepublik, die für rund ein Drittel der weltweit hergestellten Kunststoffe steht, legte die Produktion um ein Prozent zu. Seit 2010 verdoppelte sich die Plastikproduktion in China nahezu von 64 Millionen Tonnen auf 117 Millionen Tonnen.

Quelle: AFP

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