Nach dem schweren Zugunglück im Süden Pakistans ist die Zahl der Toten auf mindestens 63 gestiegen. Zwölf der Opfer seien bislang noch nicht identifiziert, teilten die Behörden am Dienstag mit. Das jüngste Opfer sei ein Baby gewesen, das älteste eine 81-jährige Frau.
Ein Schnellzug war am frühen Montagmorgen in der Nähe von Daharki im nördlichen Teil der Provinz Sindh in einen entgleisten Zug gerast. An Bord der Züge waren rund 1200 Menschen.
Helfer durchkämmten am Dienstag weiter die Trümmer der beiden Züge. Mehrere Waggons waren bei dem Zusammenprall wie Blechdosen zerquetscht worden.
Der Millat Express war von Karachi auf dem Weg nach Sargodha, als er entgleiste. Aus der Gegenrichtung kommend krachte nur Minuten später ein Schnellzug aus Rawalpindi in den entgleisten Zug. Zu dem Zeitpunkt waren Helfer schon dabei, Menschen aus den entgleisten Waggons zu ziehen.
Zugunfälle sind in Pakistan aufgrund maroder Schienen, Missmanagement und fehlender Investitionen keine Seltenheit. Viele Pakistaner, die es sich leisten können, nutzen lieber Busse.
Quelle: AFP