Am Samstag treten neue Regelungen für den Kinder- und Jugendmedienschutz in Kraft. Die Reform des Jugendschutzgesetzes verpflichtet unter anderem Internetanbieter, Vorsorgemaßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen zu treffen. Diese können laut Familienministerium beispielsweise in sicheren Voreinstellungen, leicht erreichbaren Melde- und Hilfesystemen oder Systemen zur Altersprüfung getroffen werden. Zudem werden die Regelungen zur Alterskennzeichnung für Computerspiele und Filme reformiert.
“Kinder und Jugendliche sind einen großen Teil des Tages online – häufig schon im Grundschulalter mit dem eigenen Smartphone und ohne elterliche Begleitung”, erklärte Familienministerin Franziska Giffey (SPD). Das sei wichtig für die digitale Teilhabe, berge aber auch neue Gefahren. “Ganz bewusst haben wir die neuen Regelungen deshalb auch aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen gedacht und haben uns weniger an Verbreitungswegen und Mediensparten orientiert”, hob Giffey hervor.
Quelle: AFP