In einem französischen Zoo hat das geglückte Liebesspiel zweier Pandas Hoffnung auf seltenen Nachwuchs geweckt. Das Riesenpanda-Weibchen Huan Huan sei am Wochenende ganze acht Mal mit dem Männchen Yuan Zi “in Kontakt gebracht” worden, teilte der Zoo im zentralfranzösischen Beauval am Sonntag mit. Dabei hätten sich die beiden “kooperativ und ziemlich aktiv” gezeigt. Ob die Annäherungsversuche der beiden Früchte getragen haben, blieb zunächst offen.
Weibliche Pandas sind nur einmal im Jahr zwischen 24 und 48 Stunden fruchtbar. In freier Wildbahn bekommen sie alle zwei Jahre Nachwuchs. In Zoos misslingt dies meistens, da das Zeitfenster zu knapp ist und männliche Pandas in Ermangelung von Partnerinnen entweder das Interesse am Liebesspiel oder die Kenntnisse dafür verlieren.
Männchen Yuan Zi zeigte sich den Angaben zufolge “entspannter bei der Annäherung und der Paarung als in den vergangenen Jahren”. Huan Huan wiederum sei “sehr interessiert” gewesen.
Besonderes Lob holte sich Yuan Zi ab. Er habe seit dem vergangenen Jahr “Fortschritte gemacht” in Sachen Liebe, befand der Chef-Tierarzt des Zoos, Baptiste Mulot. “Er weiß jetzt besser, was er zu tun hat.”
Um möglichst wenig dem Zufall zu überlassen, wurde das Weibchen während der Nacht zudem einer künstlichen Befruchtung unterzogen. Dafür wurden eigens Experten aus Deutschland eingeflogen. Ob Huan Huan befruchtet wurde, könnte sich in den kommenden zwei Wochen herausstellen. Doch auch dann ist weiter Zurückhaltung geboten, denn bei Pandas treten oft Scheinschwangerschaften auf.
Quelle: AFP