Rund 120 Beamte der Berliner Polizei sind am Mittwochmorgen zu einem Großeinsatz gegen die organisierte Kriminalität ausgerückt. Die Beamten vollstreckten 17 Durchsuchungsbeschlüsse in insgesamt 14 Objekten, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Mittwoch sagte. Die Staatsanwaltschaft erklärte zudem auf Twitter, es bestehe der Verdacht, dass die Verdächtigen gestohlenes Gold eingeschmolzen und zu gefälschten Goldmünzen verarbeitet hätten. Eine Verbindung zum Raub der Goldmünze “Big Maple Leaf” aus dem Berliner Bode-Museum im März 2017 werde geprüft.
Laut einem Bericht des “Spiegel” richtete sich der Großeinsatz gegen verschiedene Juweliergeschäfte im Berliner Stadtteil Neukölln. Zunächst sei bei der Aktion niemand verhaftet worden, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft.
Der Diebstahl der riesigen Goldmünze mit einem Wert von mehr als drei Millionen Euro aus dem Bode-Museum hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Im Februar 2020 waren drei Angeklagte wegen des Diebstahls zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.
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