Spahn bekräftigt Ziel von Impfbeginn noch vor dem Jahreswechsel

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat bekräftigt, dass möglichst noch vor dem Jahreswechsel in Deutschland mit den Corona-Impfungen begonnen werden soll. Ziel sei eine Zulassung des Impfstoffs in der Europäischen Union “noch vor Weihnachten”, sagte Spahn am Dienstag in Berlin. Ein konkretes Datum nannte er nicht. 

Nach Informationen der “Bild”-Zeitung will die EU-Arzneimittelbehörde EMA den Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer offenbar am 23. Dezember zulassen. Das berichtete die Zeitung am Dienstag unter Berufung auf Regierungs- und EU-Kommissionskreise. Für den Impfstart in Deutschland sei der 26. Dezember im Gespräch.

Eine Sprecherin der Europäischen Arzneimittelbehörde EA sagte in Den Haag mit Blick auf den “Bild”-Artikel, die Behörde arbeite aktuell noch mit dem Datum 29. Dezember. Im Moment habe sich daran nichts geändert.

Spahn nannte keine konkreten Daten. “Wir setzen alles daran, dass sobald wie möglich zugelassen wird”, sagte er. Von Anfang an habe sich die EU darauf verständigt, dass es nicht wie etwa in den USA eine Notzulassung geben wird, sondern “eine ordentliche Zulassung”. Dadurch solle Vertrauen in die Impfungen während der Pandemie erhalten und gewonnen werden, sagte Spahn.

Er wundere sich derzeit “über manchen Tonlage”. Auf der einen Seite werde  viel über Europa geredet, “in der Krise ziehen einige aber erst die nationale Karte”, kritisierte Spahn. Europa habe gemeinsam investiert in die Forschung und Produktion von Impfstoffen, das gelte jetzt auch bei der Zulassung. Ziel sei “eine gründliche Prüfung, zugleich eine zügige Prüfung”.

© Agence France-Presse

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