Weil er heimlich Nacktaufnahmen von jungen Frauen angefertigt haben soll, muss sich ein bayerischer Polizeibeamter in der kommenden Woche vor Gericht verantworten. Dem Mann wird die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs vorgeworfen, wie das Amtsgericht im oberfränkischen Lichtenfels am Mittwoch mitteilte. Zudem soll er kinderpornografische Schriften besessen haben.
Dem 26-Jährigen werden 13 Fälle vorgeworfen, in denen er heimlich Aufnahmen angefertigt haben soll, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg sagte. In zwei Fällen soll es sich bei den Betroffenen zudem zum Tatzeitpunkt noch um Minderjährige gehandelt haben.
Laut Sprecher des Amtsgericht Lichtenfels sollen die Aufnahmen sowohl in Räumlichkeiten der Polizei als auch in Privaträumen entstanden sein. Genauere Angaben zu den Umständen, unter denen die Aufnahmen entstanden, konnte der Sprecher nicht machen.
Da der Angeklagte im Tatzeitraum von Februar 2015 bis Juli 2016 zeitweise noch jünger als 21 Jahre war, wird der Fall vor einem Jugendschöffengericht verhandelt. Der Prozess findet am Mittwoch kommender Woche statt, wegen der Corona-Pandemie wird am Landgericht in Coburg verhandelt.
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