Trotz Corona-Beschränkungen sind Prinz William und seine Ehefrau Kate durch Großbritannien gereist – und haben sich damit harsche Kritik auch von Politikern eingehandelt. Er würde es vorziehen, wenn “niemand unnötige Besuche” machen würde, sagte der Gesundheitsminister von Wales, Vaughan Gething, am Dienstag in der BBC. Wenig später legte das royale Paar in Wales einen Zwischenstopp bei seiner Bahnreise ein, um Pandemie-Helfern zu danken.
2000 Kilometer wollen William und Kate auf ihrer dreitägigen Corona-Tour durch Großbritannien zurücklegen. Am Montag hatten die Herzogin und der Herzog von Cambridge bereits Schottland besucht. Wegen der hohen Infektionszahlen und den geltenden Reisebeschränkungen im Königreich kommt die Tour bei vielen aber nicht gut an.
Gething warnte die Bevölkerung davor, die Reise des Paares falsch zu verstehen: Ihr Besuch sollte nicht als “Entschuldigung” hergenommen werden, um zu sagen, dass die Menschen die Corona-Vorschriften nicht verstehen, sagte er mit Blick auf die Reisebeschränkungen in Wales.
Am Montag hatte schon Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon frostig auf den Besuch von William und Kate in der schottischen Hauptstadt Edinburgh reagiert. Es sei sichergestellt worden, dass das Paar “über alle in Schottland geltenden Beschränkungen informiert” ist, sagte Sturgeon.
Großbritannien ist besonders hart von der Corona-Pandemie betroffen. In dem Königreich sind bisher mehr als 61.000 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.
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