Anklage nach tödlichem Autorennen in Dresden erhoben

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Drei Monate nach einem tödlichen Autorennen in Dresden ist Anklage gegen zwei 23 und 31 Jahre alte Männer erhoben worden. Sie sollen sich am 22. August auf einer stadteinwärts führenden Straße ein Wettrennen geliefert haben, als der 31-Jährige mit seinem Wagen einen sechsjährigen Jungen erfasste, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Montag mitteilte. Das Kind wurde weggeschleudert und starb noch an der Unfallstelle.

Der Sechsjährige hatte einen Pfad auf dem Grünstreifen der Straße genutzt, um nach Hause zu gelangen. Der Fahrer des Wagens erfasste ihn mit einer Geschwindigkeit von mindestens 89 Stundenkilometern. Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wäre der Unfall vermeidbar gewesen, wenn der 31-Jährige die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern eingehalten hätte.

Die Anklage wirft dem 31-jährigen Beschuldigten ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge und fahrlässige Tötung vor. Er sitzt in Untersuchungshaft. Dem 23-jährigen Beschuldigten wird ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen zur Last gelegt. Das Landgericht Dresden entscheidet nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage.

© Agence France-Presse

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