Nach dem tödlichen Unfall auf der Autobahn 3 bei Köln am Freitag hat ein Vorgutachten laut einem Medienbericht fehlerhafte Befestigungen der herabgestürzten Lärmschutzwand als Grund für das Unglück ermittelt. Die Metallhalterungen, mit denen die rund sechs Tonnen schwere Platte befestigt war, seien fehlerhaft gewesen, berichtete der “Kölner Stadt-Anzeiger” am Montag vorab. Laut der Zeitung geht dies aus einem Gutachten hervor, das im Auftrag der Staatsanwaltschaft angefertigt wurde.
Auf der A3 hatte sich am Freitag eine Betonplatte aus einer Lärmschutzwand gelöst und war auf das Auto einer 66-Jährigen gefallen, die bei dem Unglück starb. Laut dem Bericht waren am Bau der Lärmschutzwand unterschiedliche Unternehmen beteiligt, die jeweils unterschiedliche Halterungssysteme verwendeten.
Nach einer ersten “vorsichtigen Einschätzung” seien keine weiteren Bauteile betroffen, hieß es. Ob alle Halterungen auf dem gesamten Autobahnabschnitt zwischen Köln-Ost und Köln-Dellbrück erneuert werden müssen, hänge vom Ergebnis der laufenden Untersuchungen ab, berichtete die zeitung.
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