Nach einem tödlich verlaufenen Überfall auf einen Juwelier im niedersächsischen Celle hat die Polizei einen mutmaßlichen Mittäter der beiden erschossenen Räuber festgenommen. Bei dem 37-Jährigen handle es sich um den Bruder eines der Getöteten, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Celle und Lüneburg mit. Er wird demnach verdächtigt, das für die Flucht vorgesehene Auto gefahren zu haben. Beim Überfall war er nicht dabei.
Der Verdächtige warteten nach Erkenntnissen der Ermittler auf einem Parkplatz in der Nähe auf die Rückkehr seines Bruders und des zweiten Täters. Als diese nicht kamen, verließ er die Stadt allein. Der Mann wurde am Donnerstag in Waltrop in Nordrhein-Westfalen gefasst. Laut Behörden äußerte er sich bislang nicht zu den Vorwürfen.
Bei dem versuchten Überfall am 14. September hatte der Inhaber des Juweliergeschäfts die beiden Täter erschossen. Einer starb sofort, ein anderer später im Krankenhaus. Die Ermittlungen dazu laufen. Es steht noch nicht fest, ob der Juwelier in Notwehr handelte oder nicht.
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