Das Bundesgesundheitsministerium ist Befürchtungen entgegengetreten, dass der Impfstoff gegen Grippe in diesem Jahr nicht ausreichen könnte. Noch 7,4 Millionen Dosen stünden bereit, um in den kommenden Wochen ausgeliefert zu werden, sagte ein Ministeriumssprecher der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. Man rechne damit, dass weitere Vorräte im Großhandel, in Apotheken und Arztpraxen lagerten.
Das Ministerium geht davon aus, dass dies ausreicht, um die große Nachfrage nach Grippeimpfungen zu befriedigen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) appellierte in den vergangenen Wochen mehrmals an die Bürger, sich gegen Grippe impfen zu lassen. So soll verhindert werden, dass gleichzeitig viele Fälle von Influenza und Covid-19 auftreten.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte beklagte allerdings bereits, dass der Impfstoff voraussichtlich nicht einmal für die Risikopatienten ausreiche. Laut Ständiger Impfkommission gehören zu dieser Gruppe unter anderem Über 60-Jährige und chronisch Kranke. Das Ministerium hat in diesem Jahr Impfstoff nachgeordert, sodass insgesamt mehr als 26 Millionen Dosen zur Verfügung standen. In der vergangenen Grippesaison seien nur 14 Millionen Dosen verimpft worden, hieß es.
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