Vor dem Oberlandesgericht im rheinland-pfälzischen Koblenz hat am Dienstag der Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der in Deutschland verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) begonnen. Der 38-Jährige soll Regionalbezirke im Saarland und in Hessen geleitet haben. Spätestens ab Ende Juni 2017 sei er laut Anklage unter einem Decknamen für die PKK tätig gewesen.
Er habe das PKK-Gebiet Saarbrücken geleitet und sei bis Juni 2019 für die Gebiete Frankfurt sowie die gebietsübergreifenden Regionen Hessen und Saarland/Rheinland-Pfalz verantwortlich gewesen. Die Anklage wirft dem Mann vor, nachgeordneten Aktivisten Anweisungen erteilt und deren Ausführung kontrolliert zu haben. Darüber hinaus soll er die Sammlung von Spenden koordiniert und potenzielle Spender zu Zahlungen veranlasst haben. Bis Dezember sind zehn Verhandlungstermine angesetzt.
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