Vor dem Landgericht im rheinland-pfälzischen Trier beginnt am Montag (09.00 Uhr) der Prozess gegen acht mutmaßliche Cyberkriminelle, die in einem ehemaligen Bunker in Traben-Trarbach ein Rechenzentrum für illegale Webseiten im Internet und im Darknet betrieben haben sollen. Die Anklage wirft ihnen unter anderem Beihilfe zu über 249.000 Straftaten sowie zu versuchter Computersabotage vor.
Die Angeklagten im Alter zwischen 25 und 60 Jahren sollen in ihrem Datenzentrum kriminellen Kunden gegen Geld Schutz vor staatlichen Zugriffen gewährt haben. Der überwiegende Teil der angeklagten Beihilfen dreht sich um Drogenhandel. Im Prozess wird es vor allem um die Frage gehen, ob die Angeklagten von dem illegalen Verhalten ihrer Kunden wussten und es durch den Betrieb des Cyberbunkers förderten. Der Betrieb eines Rechenzentrums, das illegale Seiten hostet, ist grundsätzlich nicht strafbar.
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