Vertreter aus Politik und Gesellschaft haben am Mittwoch eine breite Initiative gegen Hass und Rassismus gestartet. Ex-Bundespräsident Christian Wulff rief beim Start der Aktion #MeineStimmeGegenHass in Berlin dazu auf, “Haltung zu zeigen und die Stimme gegen Hass, Diskriminierung und Rassismus zu erheben”. Im Rahmen der Initiative sind Plakate, TV-Spots und Aktionen in den sozialen Netzwerken geplant.
“Wir müssen noch aktiver werden für den Zusammenhalt in diesem Land”, sagte Wulff als Vorsitzender des Stiftungsrats der Deutschlandstiftung Integration. Es gehe um nicht mehr und nicht weniger als die Unantastbarkeit der Würde des Menschen.
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), erklärte: “Schweigen müssen schon die Toten, Schweigen ist keine Option mehr.” Jede und jeder sei gefragt, “die Stimme gegen Hass zu erheben – sei es im Alltag, in der Schule, am Arbeitsplatz oder im Sportverein oder im Netz”, betonte Widmann-Mauz.
Die Initiative der Deutschlandstiftung Integration wird auch von der Bundeszentrale für politische Bildung und vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) unterstützt. “Es ist unser täglicher Auftrag, unsere Stimme gegen Hass zu erheben”, erklärte DFB-Präsident Fritz Keller. “Ob auf der Straße, im Netz, auf dem Fußballplatz oder auf der Stadiontribüne – Hass und Rassismus müssen wir uns vereint entgegenstellen und aus unserer Gesellschaft verdrängen”, betonte er. “Sie dürfen in unserer Mitte keinen Raum einnehmen.”
Die Initiative “#MeineStimmeGegenHass” wird noch von weiteren Vertretern aus Politik, Sport, Medien und Zivilgesellschaft unterstützt. Nach Wulffs Worten unterstützt auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Aktion: Das mache deutlich, auf welcher Seite die Polizei im Bund und den Ländern stehe.
Mit bundesweiten Plakaten und Anzeigen, einem Fernseh-Spot, der Webseite www.meinestimmegegenhass.de und Social Media-Aktionen wird unter #MeineStimmeGegenHass die Botschaft der Initiative verbreitet sowie zum Mitmachen aufgerufen.