US-Präsident Donald Trump hat formal dem Abzug von rund 9500 Soldaten aus Deutschland zugestimmt. Der Präsident habe entsprechende Planungen des Verteidigungsministeriums gebilligt, teilte Pentagon-Sprecher Jonathan Hoffman am Dienstag mit. Details dazu, wann der Abzug beginnen soll und wohin die Soldaten verlegt werden sollen, nannte der Sprecher nicht.
Hoffman sagte, sein Ministerium werde in den kommenden Wochen den Kongress über die Abzugspläne informieren. Danach werde die US-Regierung darüber Konsultationen mit den Nato-Partnern abhalten. Durch die Umverlegung der Truppen solle die “Abschreckung” gegenüber Russland verstärkt werden.
Trump hatte bereits Mitte Juni angekündigt, die Zahl der in Deutschland stationierten US-Soldaten von derzeit rund 34.500 auf 25.000 senken zu wollen. Er begründete dies damit, dass Deutschland zu wenig für die Verteidigung ausgebe und sich in den Handelsbeziehungen unfair gegenüber den USA verhalte.
Bei einem Treffen mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda im Weißen Haus in der vergangenen Woche sagte Trump zudem, “wahrscheinlich” solle ein Teil der in Deutschland stationierten Soldaten nach Polen verlegt werden.
Gegen die Pläne gibt es allerdings Widerstand aus den Reihen von Trumps eigener Partei. Republikanische Kongressmitglieder argumentieren, die Verringerung der Truppenpräsenz in Deutschland schade der Sicherheit der USA.
dja
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