Ob abgesagte Messen oder ausbleibende Fahrten zu Hotels oder Flughäfen – von der Corona-Krise ist auch die Taxibranche hart getroffen. Die Bundesregierung will mit einem am Dienstag gestarteten Programm dazu beitragen, dass Taxiunternehmen ihre Kunden auch in Zeiten der Pandemie möglichst rasch wieder sicher befördern können. Mit vier Millionen Euro fördert sie Trenneinrichtungen zwischen Fahrer und Fahrgast, “um beide zu schützen”, wie Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte.
“Das ist eine zusätzlich Ausstattung, die man schnell montieren kann”, sagte Scheuer. “Wir stellen dafür vier Millionen Euro zur Verfügung und können bei Nachfrage noch aufstocken.” Dafür stehen nach Angaben des Verkehrsministeriums zusätzliche 500.000 Euro zur Verfügung.
Das Programm richtet sich demnach an Taxi- oder Mietwagen-Unternehmensinhaber, die im Besitz einer Genehmigungsurkunde gemäß des Personenbeförderungsgesetzes sind, und läuft bis Ende August. Unternehmen können die Unterstützung für bis zu 30 Fahrzeuge beantragen. Gefördert werden Material- und etwaige Einbaukosten – pro Taxi mit bis zu 400 Euro.
Die Einbauten müssen laut Ministerium bestimmte technischen Anforderungen erfüllen. Anträge können bei der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV) gestellt werden.
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