Der Prozess um den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt soll am 10. November starten. Das teilte das Landgericht Magdeburg am Freitag mit.
Hintergrund ist die Anklage durch die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg gegen den 50-jährigen Attentäter aus Saudi-Arabien, der am 20. Dezember 2024 mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gerast war und dabei zahlreiche Menschen erfasst hatte.
Laut Anklage soll der Mann mit einem leistungsstarken BMW X3 über den stark besuchten Weihnachtsmarkt gefahren sein und dabei insgesamt 344 Personen geschädigt haben. Sechs Personen, darunter fünf Frauen im Alter von 45 bis 75 Jahren sowie ein neunjähriger Junge, wurden getötet. Zudem wird ihm versuchter Mord an weiteren 338 Personen sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Die Ermittlungen ergaben, dass der Angeschuldigte die Tat über mehrere Wochen geplant haben soll. Er handelte nach Angaben der Staatsanwaltschaft aus Unzufriedenheit über den Verlauf einer zivilrechtlichen Streitigkeit und wollte eine möglichst große Anzahl von Menschen töten. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte über 400 Zeugen und zahlreiche Beweismittel in die Anklage aufgenommen.
dts Nachrichtenagentur