Die Vorsitzenden der Jungen Union und der Jungsozialisten sprechen sich dafür aus, Schlupflöcher bei der Erbschaftssteuer zu schließen.
„Ich bin offen dafür, dass wir bei der Erbschaftsteuer die Strukturen überprüfen und Schlupflöcher schließen“, sagte JU-Chef Johannes Winkel dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Man kann keinem Bürger vermitteln, dass Menschen mit geringerem Erbe von der Steuer direkt betroffen sind und Menschen, die sehr vermögend sind, sich mithilfe gesellschaftsrechtlicher Konstrukte davon lösen können“, ergänzte Winkel. Die Besteuerung von Vermögen dürfe nicht davon abhängen, „ob man sich die Beratung einer Großkanzlei leisten kann“, fügte Winkel hinzu.
Juso-Chef Philipp Türmer kritisierte: „Dieses Land verliert jedes Jahr Hunderte Milliarden Euro an Steuerhinterziehung und legale Steuertricks. Etliche Milliarden verliert der Fiskus beispielsweise, weil die Erbschaftsteuer große Ausnahmen vorsieht.“
dts Nachrichtenagentur