Seit September 2024 hat die Bundespolizei an der deutsch-niederländischen Grenze in Niedersachsen insgesamt 1.516 unerlaubte Einreisen festgestellt. Wie die Bundespolizeidirektion Hannover am Mittwoch mitteilte, wurden zudem 975 Personen zurückgewiesen und 59 mutmaßliche Schleuser festgenommen. Die Kontrollen sind Teil der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen, die seit vergangenem Jahr in ganz Deutschland gelten.
Allein zwischen Mai und Juli dieses Jahres registrierte die Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim 365 unerlaubte Einreisen. In diesem Zeitraum wurden 212 Personen zurückgewiesen und 14 Schleuser gefasst. Besonders auffällig waren 99 Feststellungen von Personen mit offenen Haftbefehlen sowie neun Fahndungstreffer im extremistischen oder islamistischen Spektrum.
Die Kontrollen werden nach Angaben der Behörde weiter fortgesetzt und umfassen auch Regelungen des Asylgesetzes. Demnach können Schutzsuchende aus EU-Staaten, die als sichere Drittstaaten gelten, zurückgewiesen werden. Ausnahmen gelten für vulnerable Gruppen wie Frauen mit Kleinkindern oder Schwererkrankte.
dts Nachrichtenagentur