Schlachtunternehmen in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2025 1,8 Prozent mehr Schweinefleisch als im Vorjahreszeitraum produziert. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. In den ersten sechs Monaten des Jahres haben die Betriebe 22,1 Millionen Schweine geschlachtet, was einem Plus von 0,7 Prozent oder 156.900 Tieren entspricht.
98,2 Prozent der Schlachtschweine (21,7 Millionen) waren inländischer Herkunft. Dies entspricht einem Plus von 2,3 Prozent. Dagegen ist die Anzahl der geschlachteten Schweine ausländischer Herkunft um 44,8 Prozent (406.000 Tiere) gesunken. Die erzeugte Schweinefleischmenge im 1. Halbjahr 2025 betrug 2,1 Millionen Tonnen und lag damit 1,8 Prozent oder 38.100 Tonnen über dem Vorjahresniveau.
Die Produktion von Rindfleisch hat sich hingegen um 7,2 Prozent reduziert. Mit 1,4 Millionen Rindern schlachteten die Betriebe 7,9 Prozent oder 117.300 Rinder weniger als im Vorjahreszeitraum. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Rinder lag mit knapp 339,6 Kilogramm rund 2,5 Kilogramm über dem Gewicht des Vorjahreszeitraums.
Die Geflügelfleischproduktion blieb unterdessen fast unverändert. So wurden im 1. Halbjahr 2025 insgesamt 346,1 Millionen Tiere verschiedener Geflügelarten in Deutschland geschlachtet. Obwohl die Zahl dieser Tiere leicht um 0,6 Prozent stieg, wurden mit rund 779.900 Tonnen 0,1 Prozent weniger Geflügelfleisch produziert als im Vorjahreszeitraum.
Insgesamt haben die gewerblichen Schlachtunternehmen in Deutschland im 1. Halbjahr 2025 knapp 3,4 Millionen Tonnen Fleisch hergestellt. Seit Jahren hat Schweinefleisch den größten Anteil an der gewerblichen Fleischerzeugung in Deutschland. 63,2 Prozent der erzeugten Fleischmenge stammten vom Schwein. Danach folgten Geflügelfleisch mit einem Anteil von 23,0 Prozent und Rindfleisch mit 13,6 Prozent.
dts Nachrichtenagentur