Airbus-Rüstungschef drängt auf Entwicklung von neuem Kampfjet

Eurofighter (Archiv)

Michael Schöllhorn, Chef des Rüstungsherstellers Airbus Defence, wirbt um den Bau des neuen Kampfjets FCAS. Das Unternehmen habe gemeinsam mit seinem französischen Partner Dassault die Vorstudien an dem “Future Combat Air System” abgeschlossen, sagte Schöllhorn dem “Handelsblatt”.

“Wir haben jetzt definiert, was der Flieger, die Drohnen und die Digitalisierung leisten sollen”, erklärte Schöllhorn. “Im Sommer muss über die Phase 2 entschieden werden. In dieser Phase entwickeln wir dann die ersten Demonstratoren für die Drohnen, das Flugzeug und deren Vernetzung. Dies wird einen hohen einstelligen Milliardenbetrag kosten.”

Die Diskussion über neue Kampfflugzeuge gewinnt an Fahrt. Erst vergangene Woche kündigte US-Präsident Donald Trump die Entwicklung der F-47 an, einem neuen Kampfjet von Boeing. Das FCAS-Projekt soll in Europa heutige Kampfflugzeuge wie den Tornado oder den Eurofighter langfristig ersetzen. Das Flugzeug soll vernetzt mit Drohnen fliegen und wie die heutige amerikanische F-35 über Tarnfähigkeiten verfügen. Nach jetziger Planung soll das Flugzeug 2040 einsatzbereit sein. Bislang haben Deutschland, Frankreich und Spanien noch keinen Entwicklungsauftrag erteilt.

dts Nachrichtenagentur

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