Auswärtiges Amt verurteilt neuen Gewaltausbruch in Syrien

Auswärtiges Amt (Archiv)

Das Auswärtige Amt hat den neuen Ausbruch der Gewalt in den syrischen Regionen Tartus, Latakia und Homs scharf verurteilt.

“Die Übergangsregierung steht in der Verantwortung, weitere Übergriffe zu verhindern, die Vorfälle aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen”, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Sonntag. Die Berichte über die Ermordung von Zivilisten und Gefangenen seien “schockierend”.

Man fordere alle Seiten zu einem Ende der Gewalt auf, so die Sprecherin weiter. “Nur so kann gesellschaftlicher Frieden nach Jahrzehnten des Assad-Terrorregimes hergestellt und der Weg eines inklusiven politischen Prozesses beschritten werden, der zur nachhaltigen Befriedung und Stabilisierung Syriens so wichtig ist.” Die Zukunft des Landes müsse, frei von jeglichen ausländischen Destabilisierungsversuchen, in den Händen aller Syrer liegen – “egal welcher Ethnie, Religion oder welchen Geschlechts”, so das Auswärtige Amt.

Die in Großbritannien ansässige syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte zuvor mitgeteilt, dass in den Küstenprovinzen Tartus und Latakia mehr als 1.000 Menschen getötet worden seien, darunter etwa 700 aus nächster Nähe erschossene Zivilisten. Die meisten von ihnen sollen von Truppen der neuen Regierung getötet worden sein. Die syrische Regierung wies die Vorwürfe derweil zurück und sprach von “undokumentierten Anschuldigungen”.

dts Nachrichtenagentur

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