Wenn am Sonntag schon wieder Bundestagswahl wäre, gäbe es laut neuer Infratest-Umfrage kaum Änderungen.
Die Union käme demnach auf 29 Prozent und wäre damit wie bei der Bundestagswahl am 23. Februar (28,5 Prozent) stärkste Kraft. Die AfD liegt in der ersten Infratest-Sonntagsfrage nach der Bundestagswahl mit 21 Prozent ebenfalls auf dem Niveau ihres jüngsten Wahlergebnisses (20,8 Prozent). Die SPD könnte aktuell auf 16 Prozent hoffen (Bundestagswahl: 16,4 Prozent), die Grünen lägen bei 12 Prozent (Bundestagswahl: 11,6 Prozent).
Die Linke käme derzeit auf 9 Prozent (Bundestagswahl: 8,8 Prozent). Das Bündnis Sahra Wagenknecht läge laut Infratest bei 5 Prozent (Bundestagswahl: 4,97 Prozent), die FDP allerdings rutscht noch weiter ab auf nun 3 Prozent (Bundestagswahl: 4,3 Prozent). Auf alle anderen Parteien würden aktuell 5 Prozent entfallen.
Nach wie vor macht sich jeder Zweite (50 Prozent) sehr große bzw. große Sorgen, dass Deutschland nach der Bundestagswahl keine stabile Regierung bekommt (-3 im Vgl. zum 24. Februar). 46 Prozent haben diesbezüglich wenig bzw. keine Sorgen. Jeder Dritte (33 Prozent) ist der Meinung, Friedrich Merz wird ein guter Bundeskanzler (-3 im Vgl. zum 24. Februar); knapp jeder Zweite (48 Prozent) glaubt das nicht (+1). Mit der Arbeit des CDU-Parteichefs und designierten Bundeskanzlers sind aktuell 30 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-5 im Vgl. zu Mitte Februar); 60 Prozent sind mit ihm weniger bzw. gar nicht zufrieden.
Beim SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius ist das Verhältnis beinahe umgekehrt: 62 Prozent sind mit ihm zufrieden, 22 Prozent unzufrieden. Auch der CSU-Vorsitzende Markus Söder wird aktuell etwas besser bewertet als Merz: 37 Prozent sind mit seiner Arbeit zufrieden; 54 Prozent sind damit unzufrieden.
Der Parteivorsitzende und künftige Fraktionsvorsitzende der SPD, Lars Klingbeil, kommt derzeit auf einen Zufriedenheitswert von 28 Prozent. 42 Prozent sind mit ihm weniger bzw. gar nicht zufrieden. 30 Prozent kennen ihn nicht oder trauen sich kein Urteil zu.
Infratest hatte für den ARD-“Deutschlandtrend” von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche 1.325 Wahlberechtigte befragt.
dts Nachrichtenagentur