Die EU-Kommission will ihr Finanzierungsprogramm “Invest EU” um 2,5 Milliarden Euro aufstocken und mit anderen Fonds zusammenlegen. Auf diese Weise könne man 50 Milliarden Euro an öffentlichem und privatem Kapital mobilisieren, heißt es in einem Gesetzesentwurf, über den das “Handelsblatt” (Freitagausgabe) berichtet.
Der Entwurf zu “Invest EU” ist eine von zwei “Omnibus”-Verordnungen, die die Kommission am kommenden Mittwoch vorlegen will. Sie schlägt vor, die EU-Haushaltsgarantie des Investitionsprogramms von 26,1 auf 28,6 Milliarden Euro zu erhöhen. Finanziert werden soll dies mit zurückgeflossenen Mitteln aus beendeten Förderprojekten. Zudem soll “Invest EU” mit älteren Fördertöpfen kombiniert werden, um die Reichweite des Fonds zu erhöhen.
Die frischen Mittel will die Kommission einsetzen, um Start-ups bei der Expansion zu helfen. “Die zusätzliche Kapazität wird vor allem dazu benutzt, um Aktivitäten mit höherem Risiko zu finanzieren”, heißt es in dem Entwurf. Konkret könnten auch Firmenbeteiligungen und riskantere Formen von Schulden unterstützt werden.
dts Nachrichtenagentur