Die CSU verspricht im Falle eines Wahlsiegs der Union Kontinuität in der Landwirtschaft.
Vor der grünen Woche sagte der Präsident des bayerischen Bauernverbands und CSU-Bundestagskandidat Günther Felßner dem Nachrichtenmagazin Politico, er plane keinen Bruch mit der Agrarpolitik von Cem Özdemir, sollte er Landwirtschaftsminister werden. “Nein, natürlich nicht. Wir werden wieder eine Agrarpolitik machen, die Ökologie und Ökonomie unter einen Hut bringen”, so Felßner.
Der von Markus Söder bereits designierte Landwirtschaftsminister geht selbst von seinem Erfolg aus: “Ich gehe davon aus, nach allem, was die Umfragen ergeben und die politische Landschaft, dass es eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit ist”, sagte er. Bei der Energiepolitik steht Söders Mann auf Özdemirs grünem Kurs: “Wir müssen regenerative Energien zusätzlich erzeugen, um aus der fossilen Blase, aus der fossilen Gegenwart auszusteigen.”
Einige Änderungen fordert Felßner dennoch: “Wir brauchen nachhaltige Anbausysteme. Und wir brauchen nicht nur Stilllegung und Rückwärtsgewandtheit und weniger – wir brauchen eine größere grüne Ernte, weil wir mehrere Ziele haben. Und das brauchen wir in nachhaltigen Anbausystemen.” Er fügte hinzu: “Denn es geht auch um Arbeitsplätze. Es geht um Ernährungssicherheit, es geht um Energiesicherheit. Das geht nicht mit einfach nur raus aus der Produktion.” Dafür sei es gut, “einen Fachmann an Bord zu holen”, sagte Felßner. Auf die Frage, ob er mit den Grünen koalieren würde, antwortete er: “Wir machen uns da keine Gedanken.”
dts Nachrichtenagentur