Im Prozess um eine tödliche Schleuserfahrt in Bayern ist der Angeklagte zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Traunstein sprach den 25-Jährigen am Dienstag unter anderem wegen Einschleusens mit Todesfolge sowie fahrlässiger Tötung schuldig.
Damit blieb das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die lebenslange Haft wegen siebenfachen Mordes und 15-fachen versuchten Mordes gefordert hatte. Auch die geforderte Feststellung der besonderen Schwere der Schuld blieb aus.
Bei der Schleuserfahrt im Oktober 2023 hatte der in Syrien geborene Mann ein Fahrzeug mit 22 Migranten aus der Türkei und aus Syrien gesteuert. Bei einer Kontrolle durch die Bundespolizei versuchte er zu fliehen und krachte schließlich auf der A 94 bei Ampfing in eine Leitplanke, woraufhin sich der Van überschlug. Sieben Migranten kamen dabei ums Leben.
dts Nachrichtenagentur