Eine Revolution auf dem Gebiet der Batteriespeicher-Technologie bahnt sich an, und ein Unternehmen aus dem beschaulichen Erbach steht an vorderster Front. SAX Power, ein Unternehmen, das in einem unscheinbaren Industriegebiet in Erbach angesiedelt ist, hat eine wegweisende Technologie entwickelt, die herkömmliche Solarspeicher in den Schatten stellt. Was SAX Power von anderen Unternehmen abhebt, ist die Tatsache, dass sie auf einen konventionellen Wechselrichter verzichten und stattdessen den Wechselstrom direkt aus der Batterie beziehen. Dieser innovative Ansatz basiert auf bewährter Technologie aus der Bahnstromversorgung und ermöglicht es, den sinusförmigen Verlauf der Netzspannung durch geschicktes Überlagern der Spannung einzelner Batteriegruppen nachzuempfinden.
Bereits im Jahr 2019 gegründet, präsentierte SAX Power nur ein Jahr später ihren Prototypen eines Heimspeichers. Die Anerkennung folgte auf dem Fuße, und das Unternehmen erhielt den ees Award 2021 sowie den Innovationspreis Baden-Württemberg 2022. Doch was macht diese Technologie so besonders? Zum einen entfällt der Bedarf an einem separaten Wechselrichter, was die Installation erheblich vereinfacht. Das System kann zudem problemlos und jederzeit in das Hausnetz integriert werden und bietet beeindruckende Sicherheitseigenschaften.
Derzeit bietet SAX Power einen 5 kWh Speicher an, doch schon bald sind Produkte mit größerer Kapazität geplant. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung von Großspeichern im Megawattstunden-Bereich, die auf dieser wegweisenden Umrichter-Technologie basieren. Mit einem starken Wachstumskurs und einer anhaltend hohen Nachfrage nach Batteriespeichern zeichnet sich SAX Power als ein wahrer Innovationstreiber aus. In einer Zeit, in der die Energiewende immer mehr an Bedeutung gewinnt, könnte diese Technologie den Weg in eine nachhaltigere Zukunft ebnen. SAX Power aus Erbach hat sich zweifellos einen Platz an der Spitze dieser Entwicklung verdient.
Das Unternehmen hat uns die Möglichkeit gegeben, einen Einblick in ihre Tätigkeiten zu erhalten, und der Projektleiter, Reinhard Birmuske, hat unsere Fragen ausführlich beantwortet. Wir freuen uns, Ihnen das vollständige Interviewvideo präsentieren zu können.