Zum Wochenausklang hat der Dax geringfügig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.908 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von wenigen Punkten im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem Tagesstart leicht im Minus drehte der Index schnell ins Plus und legte bis zum frühen Nachmittag zu. Im weiteren Verlauf gab er die Zugewinne jedoch wieder ab.
“Der Deutsche Aktienindex wird derzeit auf einer Welle des Optimismus nach oben getragen und schließt heute die vierte Woche in Folge mit Kursgewinnen ab, ein neues Allzeithoch als Krönung dieses Anstiegs inklusive”, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, die Handelswoche. “Die Teuerung in der Eurozone fiel auf den niedrigsten Stand seit Mitte 2021 und zementiert damit nicht nur die nächste Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank im September. Die aktuelle Entwicklung der Preise schafft auch weiteren Spielraum nach unten für die Zeit danach.”
Im September dürfte Oldenburger zufolge der Fokus der Investoren wieder auf die Geldpolitik und die Wirtschaftsdaten wandern. “Rückblickend muss man sagen, dass der August zwar mit einem Beinahe-Crash-und-Schockmoment begann, aber heute mit einer kraftvollen Erholung zu Ende geht.”
Bis kurz vor Handelsschluss standen in Frankfurt die Papiere von Siemens Energy an der Spitze der Kursliste. Das Schlusslicht bildeten derweil die Zalando-Aktien.
Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im September kostete 40 Euro und damit zwei Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 78,83 US-Dollar, das waren 111 Cent oder 1,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1059 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9042 Euro zu haben.
dts Nachrichtenagentur