Nach teils historischen Kursverlusten in Fernost haben neben dem Dax auch die US-Börsen zum Wochenbeginn kräftig nachgelassen und ihren Abwärtstrend damit fortgesetzt. Erst am Freitag hatte der schwächelnde US-Arbeitsmarkt die Stimmung gedrückt. Die jüngsten Spannungen im Nahen Osten stellen eine zusätzliche Belastung dar.
Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 38.703 Punkten berechnet, ein sattes Minus in Höhe von 2,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.186 Punkten 3,0 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 17.895 Punkten 3,0 Prozent schwächer.
Besonders die zuletzt stark nachgefragten Tech-Werte brachen zum Wochenstart ein. Papiere des Chipherstellers Nvidia gaben im Tagesverlauf über 6 Prozent nach, Anteilsscheine von Apple verloren rund 5,5 Prozent. Microsoft konnte immerhin einen Teil der erlittenen Verluste kompensieren und verlor gegenüber dem Vortagesschluss “nur” rund 2 Prozent.
“Mit dem Yen sind es erneut die Turbulenzen einer Währung, die das Fass zum Überlaufen bringen”, sagte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. “Der Crash weitete sich von Japan über Europa auf die Wall Street aus. Andere Assets wie Bitcoin, Silber oder Gold wurden ebenfalls nicht verschont. Das Narrativ vom `politischen Fehler der Fed` ist in vollem Gange und es wird wichtig sein, dass wenn alle in Panik geraten, die Notenbank selbst einen kühlen Kopf behält.”
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend stärker: Ein Euro kostete 1,0958 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9126 Euro zu haben.
Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Abend wurden für eine Feinunze 2.406 US-Dollar gezahlt (-1,6 Prozent). Das entspricht einem Preis von 70,59 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 77,26 US-Dollar, das waren 45 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
dts Nachrichtenagentur