Insgesamt 1.592 Wissenschaftler haben im Jahr 2023 ihre Habilitation an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen in Deutschland erfolgreich abgeschlossen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, nahm die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent zu. Dabei stieg die Zahl der Habilitationen von Männern um drei Prozent auf 1.004, die von Frauen um fünf Prozent auf 588. Trotzdem ergibt sich für das Jahr 2023 wie im Vorjahr ein Frauenanteil an den Habilitationen von 37 Prozent. Im Jahr 2013 hatte er allerdings noch bei 27 Prozent gelegen.
Während 2023 der Frauenanteil in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 46 Prozent betrug, lag er im MINT-Bereich (Fächergruppen Mathematik, Naturwissenschaften sowie Ingenieurwissenschaften) lediglich bei 29 Prozent. Absolut gesehen entfielen die meisten Habilitationen 2023 bei Frauen (352) wie bei Männern (603) auf die Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften, insgesamt wurden 60 Prozent aller Habilitationen in dieser Fächergruppe abgeschlossen. Darüber hinaus entfielen 16 Prozent der Habilitationen auf den MINT-Bereich und 12 Prozent auf die Fächergruppe Geisteswissenschaften.
Das Durchschnittsalter der im Jahr 2023 Habilitierten lag wie in den Vorjahren bei 42 Jahren. 201 Habilitationen in Deutschland beziehungsweise 13 Prozent wurden von ausländischen Wissenschaftlern erfolgreich beendet, zehn Jahre zuvor hatte der Ausländeranteil noch bei acht Prozent gelegen.
dts Nachrichtenagentur