Bei der Fußball-EM in Deutschland hat Italien am dritten Spieltag der Gruppe B dank eines späten Treffers 1:1 gegen Kroatien gespielt und sich somit in buchstäblich letzter Sekunde den Einzug ins Achtelfinale gesichert.
In einer ereignisarmen ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer am Montagabend zunächst weder von Italien noch von Kroatien sonderlich attraktiven Fußball präsentiert. Sowohl der Titelverteidiger als auch der Vizeweltmeister von 2018 konnten sich nur wenige Chancen herausarbeiten. Die Kroaten waren dabei zumindest in der Anfangsphase etwas aktiver, im weiteren Verlauf stand die Defensive der Italiener aber sicher.
Nach dem Seitenwechsel läutete dann ein Handspiel des Italieners Frattesi im eigenen Strafraum eine deutlich wildere Phase in der Partie ein. Beim fälligen Strafstoß scheiterte Luka Modric zwar zunächst an Keeper Donnarumma, nur 31 Sekunden später konnte er aber einen Angriff der Kroaten erfolgreich veredeln. Nach dem Treffer waren dann die Italiener am Drücker, die auf einmal ein Tor zum sicheren Weiterkommen brauchten. Ihr Powerplay war in der Nachspielzeit auch von Erfolg gekrönt – allerdings erst in der 98. Minute. Mattia Zaccagni erzielte den befreienden Treffer, danach wurde das Spiel direkt abgepfiffen.
In der parallel ausgetragenen Partie gewann der bereits feststehende Gruppensieger Spanien 1:0 gegen Albanien. In der Abschlusstabelle der Gruppe B liegt damit am Ende Spanien mit neun Punkten vor Italien (vier Punkte), Kroatien (zwei Punkte) und Albanien (ein Punkt). Für letzteres Team ist das Turnier damit beendet, während Kroatien wohl nur noch theoretische Chancen hat, als einer der vier besten Gruppendritten in die K.-o.-Runde einzuziehen.
In der Runde der letzten 16 muss Spanien am Sonntag in Köln gegen den Dritten der Gruppe A, D, E oder F antreten. Italien trifft unterdessen am Samstag in Berlin auf die Schweiz.
dts Nachrichtenagentur