Die deutliche Mehrheit der Internetnutzer in Deutschland ist von Cookie-Bannern und Tracking-Einstellungen genervt. In einer am Montag veröffentlichten Erhebung des IT-Branchenverbandes Bitkom gaben dies drei Viertel (76 Prozent) der Befragten an.
68 Prozent sagen demnach sogar, sie möchten sich damit nicht beschäftigen. Zugleich nutzt rund die Hälfte (51 Prozent) manche Angebote nicht, weil sie zu viele Cookies verwenden, 58 Prozent löschen regelmäßig die Cookies in ihrem Browser. Einem Drittel (34 Prozent) sind die Cookie- bzw. Tracking-Einstellungen wichtig, allerdings gibt ebenfalls rund ein Drittel (31 Prozent) an, die Einstellungen nicht zu verstehen.
Aktuell stimmen 24 Prozent der Internetnutzer grundsätzlich allen Cookie- bzw. Tracking-Vorgaben zu, weil sie keine Lust haben, sich damit zu beschäftigen. 21 Prozent stimmen grundsätzlich allen zu, weil sie die dadurch verfügbaren Funktionen nutzen möchten. Ein Fünftel (21 Prozent) gibt an, alles abzulehnen, was möglich ist. Ein Drittel (33 Prozent) wählt dagegen gezielt aus, welche Cookies bzw. welches Tracking sie gestatten.
Unter diesen Personen werden dabei vor allem sogenannte Funktionalitätscookies zugelassen, die bestimmte Dienste des Online-Angebots ermöglichen wie etwa Spracheinstellungen: Diesen stimmen 70 Prozent zu. 47 Prozent erlauben Cookies zur technischen Verbesserung des Produkts und zehn Prozent gestatten ausdrücklich Werbe-Cookies, damit personalisierte Werbung angezeigt werden kann.
Für die Erhebung befragte Bitkom Research in den ersten beiden Kalenderwochen des Jahres 1.013 Internetnutzer in Deutschland ab 16 Jahren.
dts Nachrichtenagentur