Häuserpreise weiter zurückgegangen

Wohnhäuser (Archiv)

Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 3. Quartal 2023 erneut deutlich zurückgegangen. Sie sanken um durchschnittlich 10,2 Prozent gegenüber dem 3. Quartal 2022 gesunken, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.

Dies war der stärkste Rückgang der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem Vorjahresquartal seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000, nachdem bereits im 1. Quartal 2023 (-6,8 Prozent) und im 2. Quartal 2023 (-9,6 Prozent) die bis dahin stärksten Rückgänge verzeichnet worden waren. Im Vergleich zum 2. Quartal 2023 sanken die Kaufpreise für Wohnimmobilien um 1,4 Prozent. Seinen bisherigen Höchststand hatte der Häuserpreisindex im 2. Quartal 2022 erreicht, seitdem sind die Preise für Wohnimmobilien gegenüber dem jeweiligen Vorquartal rückläufig (1. Quartal 2023: -2,9 Prozent zum Vorquartal; 2. Quartal 2023: -1,2 Prozent zum Vorquartal). Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind die Wohnimmobilienpreise im 3. Quartal 2023 sowohl in den ländlichen als auch in den städtischen Regionen im Durchschnitt weiter gesunken.

Dabei gingen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser durchweg stärker zurück als die Preise für Eigentumswohnungen. So fielen beispielsweise in den dünn besiedelten ländlichen Kreisen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 12,4 Prozent, während Eigentumswohnungen 5,6 Prozent günstiger als im Vorjahresquartal waren. Im Vergleich zum 2. Quartal 2023 fielen die Preise in den dünn besiedelten Kreisen für Ein- und Zweifamilienhäuser um 3,0 Prozent, Eigentumswohnungen waren 0,3 Prozent günstiger. In den Top-7-Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) gingen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber dem Vorjahresquartal um 12,7 Prozent zurück, für Eigentumswohnungen musste 9,1 Prozent weniger gezahlt werden.

Im Vergleich zum 2. Quartal 2023 fielen in den Metropolen sowohl die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser als auch für Eigentumswohnungen um 1,6 Prozent. Mit der aktuellen Veröffentlichung wurde die Veränderungsrate des 2. Quartals 2023 gegenüber dem 2. Quartal 2022 für den bundesweiten Häuserpreisindex um 0,3 Prozentpunkte nach oben revidiert (vorläufiger Wert: -9,9 Prozent, revidierter Wert: -9,6 Prozent). Die Veränderungsrate des 2. Quartals 2023 gegenüber dem 1. Quartal 2023 wurde um 0,3 Prozentpunkte nach oben revidiert (vorläufiger Wert: -1,5 Prozent, revidierter Wert: -1,2 Prozent), so die Statistiker.

dts Nachrichtenagentur

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