Die Commerzbank plant eine Reform ihrer Homeoffice-Regeln. Künftig soll nicht mehr zentral vorgegeben werden, wie viele Tage die Mitarbeiter maximal von zu Hause arbeiten dürfen: “Eine generelle Quote für alle in der Bank festzulegen, wird den spezifischen Bedürfnissen aus meiner Sicht nicht gerecht”, sagte Vorstandschef Manfred Knof dem “Handelsblatt”.
Man brauche da eine “Flexibilisierung”. Grundsätzlich könnten je nach Tätigkeit nicht alle im selben Umfang mobil arbeiten, sagte Knof. Zudem sei bei Projekten und Initiativen, bei denen Mitarbeiter aus verschiedenen Teams zusammenarbeiten und sich absprechen müssen, eine höhere Präsenz im Büro unerlässlich. “Für Einzelaufgaben kann die Arbeit von Zuhause dagegen sehr gut funktionieren.” Homeoffice habe sich bewährt, müsse aber “intelligent und mit Augenmaß” genutzt werden, fordert Knof. Aktuell können Beschäftigte in der Commerzbank-Zentrale und den Beratungscentern bis zu 70 Prozent im Homeoffice arbeiten. Im Rest des Instituts sind bis zu 50 Prozent erlaubt. Künftig sollen die Teams “selbstbestimmt entscheiden, wie viel Heimarbeit sie möglich machen wollen”, sagte Commerzbank-Betriebsratschef Uwe Tschäge dem “Handelsblatt”. “Sie sollen in regelmäßigen Abständen diskutieren, welches Maß an mobilem Arbeiten gerade sinnvoll ist.”
dts Nachrichtenagentur