Entwicklungsministerin sagte Jordanien zusätzliche Hilfen zu

Svenja Schulze (Archiv)

Deutschland hat Jordanien zusätzliche Hilfen zur Versorgung von Flüchtlingen sowie zur Linderung der derzeitigen Wasserkrise im Land zugesagt. Man werde Jordanien mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von 41 Millionen Euro unterstützen, kündigte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) am Montag bei einem Besuch in der Region an.

Zudem gab Schulze die Unterzeichnung von Darlehen über 125 Millionen Euro bekannt, mit denen die Wasserversorgung im Land verbessert werden soll. “Jordaniens humanitäres und politisches Engagement ist zentral für den Frieden im Nahen Osten”, sagte Schulze. “Die Vermittlerrolle des Landes ist von unschätzbarem Wert – und das nicht erst heute.” Das Land stehe derzeit vor großen Aufgaben: “Die eigene sehr junge Bevölkerung und Millionen von Flüchtlingen, die das Land aufgenommen hat, brauchen Perspektiven.”

Wenn man Jordanien dabei unterstütze, allen Menschen im Land ein besseres Leben zu ermöglichen, sei das “gut investiertes Geld”, so die SPD-Politikerin. Deutschland engagiere sich vor allem für die Versorgung mit Trinkwasser: “Dazu gehören auch neue Wasserquellen, damit unter anderem das Flüchtlingscamp Zaatari auch in Zukunft noch genug Trinkwasser hat.” Mit den Geldern, die in den Darlehensverträgen vorgesehen sind, soll der Austausch maroder Leitungen finanziert werden, um Wasserverluste zu reduzieren. Darüber hinaus soll eine Reform zur nachhaltigen Finanzierung des Sektors gefördert werden.

Zudem beteiligt sich Deutschland finanziell und mit Beratungsleistungen am geplanten Bau einer der größten Meerwasserentsalzungsanlagen der Welt am Roten Meer. Weiterhin umfasst das im Rahmen der Reise vereinbarte Unterstützungspaket eine Schuldenumwandlung über 31 Millionen Euro zur Umsetzung der “jordanischen Reformagenda”, wie das Entwicklungsministerium weiter mitteilte. Weiterer Teil des Pakets sind zusätzliche Mittel in Höhe von zehn Millionen Euro, die das BMZ dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) zur Unterstützung von Flüchtlingen und “vulnerablen Einheimischen” zur Verfügung stellt.

dts Nachrichtenagentur

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