Trotz der Niederlage bei der Landtagswahl will Bayerns FDP-Chef Martin Hagen sich beim Landesparteitag im November erneut um den Parteivorsitz bewerben – gemeinsam mit einer Frau. “Wenn ich als Landesvorsitzender einen Beitrag zum Wiederaufstieg der FDP leisten kann, tue ich das gerne – aber nicht allein, sondern im Team mit einer weiteren Bewerberin”, sagte er der “Münchner Abendzeitung” (Mittwochsausgabe).
“Mein Vorschlag ist, dass wir als erster FDP-Landesverband in Deutschland eine Doppelspitze wählen.” Wer die “weitere Bewerberin” sein soll, verrät Hagen noch nicht. “Wir haben vereinbart, dass wir unsere gemeinsame Kandidatur am kommenden Montag bekannt geben.” Susanne Seehofer, Tochter des früheren bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chefs Horst Seehofer, die als liberale Landtagskandidatin angetreten war, wird es jedoch definitiv nicht sein.
“Aber Susanne Seehofer hat als relativ junges Parteimitglied einen fantastischen Wahlkampf geführt und ein herausragendes persönliches Ergebnis erzielt”, so Hagen. “Ich wünsche mir, dass sie künftig eine noch größere Rolle in der Partei spielt.”
dts Nachrichtenagentur