Am Donnerstag hat der Dax kräftig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.163 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Nach einem freundlichen Start hat der Dax zwischenzeitlich ein Jahreshoch erreicht. “Der Ausbruch aus der bisherigen Handelsspanne zwischen 15.750 und 15.950 Punkten scheint einen Befreiungsschlag gleichzukommen”, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow das Börsengeschehen. Die pessimistisch eingestellten Marktteilnehmer müssten nun den Aktienkursen nachrennen. “Das Sentiment hat sich leicht aufgehellt und die Investoren greifen insbesondere bei den Aktien aus den zyklischen Sektoren und den Bankentiteln zu”, so Lipkow.
Nach den Kursverlusten am Vortag führten die Aktien der Commerzbank am Donnerstag die Daxliste an, gefolgt von den Papieren von Porsche und Infineon. Im Minus rangierten zur selben Zeit hauptsächlich Aktien, die EX-Dividende gehandelt wurden, aber auch die Papiere von RWE, MTU und Deutscher Telekom. Unterdessen sank der Gaspreis kräftig: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Juni kostete 30 Euro und damit sechs Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 7 bis 9 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 76,37 US-Dollar, das waren 59 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0768 US-Dollar (-0,65 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9286 Euro zu haben.
dts Nachrichtenagentur