Die zweite Runde der Tarifverhandlung zwischen Verdi und dem Galeria-Konzernmanagement ist am Dienstagnachmittag ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Verdi-Verhandlungsführer Marcel Schäuble warf den Arbeitgebern im Anschluss fehlende Seriosität vor: “Die Arbeitgeberseite geht bislang unseriös in die Verhandlungen und fordert weiterhin einen abgesenkten Tarifvertrag, und auch in die Zukunft gerichtet bleiben die Entgelte weit unter den Erwartungen der Beschäftigten, die mit ihren Einkommensstrukturen ohnehin am meisten unter der Inflation leiden”, sagte er.
“Das ist ein erneutes Greifen in die Tasche der Beschäftigten – das machen wir nicht mit.” Es gehe um die Zukunft des Warenhauses und der Beschäftigten und damit um ihre Berufs- und Lebensperspektive in einem Unternehmen, in das die Beschäftigten schon viel investiert hätten, so Schäuble. “Wir erwarten, dass die Arbeitgeberseite in der dritten Runde deutliche Signale an die Beschäftigten sendet, konkrete Inhalte vorlegt, mit einem tragfähigen Konzept für die Zukunft des Warenhauses.” Dafür hätten sie qualifiziertes Personal, das fair bezahlt werden müsse.
“Die Beschäftigten erwarten Perspektiven und auch ein verhandlungsfähiges Angebot des Arbeitgebers”, sagte Schäuble. Ein neuer Verhandlungstermin steht noch nicht fest.
dts Nachrichtenagentur