Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Mittwoch zunächst Kursverluste verzeichnet. Gegen 09:35 Uhr wurde der Dax mit rund 15.330 Punkten berechnet.
Das entspricht einem Minus von 0,4 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag. Für viel Aufregung sorgten am Morgen Fresenius und die Dialysetochter FMC. Für beide Konzerne waren zuvor neue Geschäftszahlen veröffentlicht worden, die die Anleger sehr unterschiedlich aufnahmen. Zudem hatte Fresenius angekündigt, FMC in eine normale Aktiengesellschaft umwandeln zu wollen. Der Formwechsel soll bis spätestens Ende des Geschäftsjahres 2023 umgesetzt werden.
Die Papiere von FMC legten am Morgen stark zu, während die Aktie des Mutterkonzerns stark nachließ. Die Anleger warteten am Vormittag unterdessen auf die Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Februar. Der Index gilt als wichtigster Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Die Nervosität der Anleger nimmt derweil zu.
“Angesichts der erneut steigenden Zinsen ist das Halten der aktuellen Handelsspanne schon ein großer Erfolg für den Dax”, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners das Marktgeschehen. Der nächste Ausbruchsversuch nach unten sei am Dienstag erfolgreich abgewehrt worden. “Allerdings werden die Ausbruchsversuche nach unten häufiger.” Sollte der Dax nach unten aus seinem Korridor ausbrechen, dann könnten auch an der Börse die “tollen Tage” vorbei sein.
Dann müssten sich auch Anleger auf eine “Fastenzeit” einstellen, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0654 US-Dollar (+0,08 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9386 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 83,05 US-Dollar.
Das waren 1,02 Dollar oder 1,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
dts Nachrichtenagentur