Dax lässt nach – Zinsängste dominieren

Frankfurter Börse

Zum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Der Index wurde zum Xetra-Handelsschluss mit 15.482 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nachdem am Vortag in den USA Überlegungen aus dem Umfeld der US-Notenbank die Runde machten, wonach für März eine größere Leitzinserhöhung nicht ausgeschlossen ist, war der Dax am Freitag mit deutlichen Verlusten gestartet. Hintergrund für die Fed-Überlegungen sind weiterhin robuste Wirtschaftsdaten bei zugleich steigenden Erzeugerpreisen – und einer nur geringfügig zurückgehenden Inflationsrate. Im Laufe des Tages konnte der Dax allerdings seine Verluste weitgehend reduzieren. In Frankfurt konnten dank unerwartet hoher Gewinne der Mercedes-Benz-Gruppe die Papiere des Autobauers bis zur vor Handelsschluss rund drei Prozent zulegen und die Dax-Liste anführen.

Am Listenende standen hingegen die Infineon-Aktien mit minus zwei Prozent. Unterdessen sanken die Preise für Gas und Öl deutlich: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im März kostete 52 Euro und damit fünf Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 9 bis 11 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 83,17 US-Dollar, das waren 197 Cent oder 2,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0665 US-Dollar (-0,03 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9376 Euro zu haben.

dts Nachrichtenagentur

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